Kuratorin stellt Metallgießerei vor

Im Jahr 1876 ließen sich die Howaldtswerke im heutigen Kieler Stadtteil Dietrichsdorf nieder. Wer sich für das letzte erhaltene Gebäude der Howaldtswerke und dessen Geschichte interessiert, ist herzlich eingeladen, am Dienstag, den 4. Juni, um 16 Uhr das städtische Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei in der Grenzstraße 1 zu besuchen. Dort bietet die Kuratorin Dr. Eva-Maria Karpf tiefere Einblicke in rund 100 Jahre Industrie- und Werftgeschichte. Neugierige Besucher*innen können ihr auch Fragen zum Ausstellungsort stellen. Der Eintritt ist frei, aber die Teilnehmerzahl ist begrenzt, weshalb eine telefonische Anmeldung unter (0431) 901-3425 erforderlich ist.

Diese Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms der Mitmachausstellung „Kiel, Du bist gefragt“ des Kieler Stadt- und Schifffahrtmuseums. Unter dem Motto „Meet the curator“ erhalten Museumsbesucher*innen die Gelegenheit, die verschiedenen Standorte des Museums, die Mitarbeiter*innen und deren Aufgaben kennenzulernen. Zudem erfahren die Gäste Wissenswertes über die historische Entwicklung und Entstehungsgeschichte der einzelnen Häuser.

Nur wenige Schritte vom Fähranleger „Dietrichsdorf“, zwischen Ostuferhafen und Fachhochschule, liegt die ehemalige Howaldtsche Metallgießerei. Von 1884 bis 1980 wurden dort vorwiegend Bronze-, Blei- und Messingteile für die Schiffe der Howaldtswerke hergestellt. Heute sind die Schmelzöfen zwar nicht mehr in Betrieb, aber der Charme des alten Industriebaus macht dieses Museum zu einem besonderen Erlebnis.