Online-Hearing zum neuen Leitbild Barrierefreiheit

Im Juni wurde das neue „Leitbild für Barrierefreiheit – Wege zur Weiterentwicklung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Landeshauptstadt Kiel“ vorgestellt. Daran knüpft nun ein sozialpolitisches Hearing im Onlineformat für alle am Thema Interessierten an. Neben einem Input zur Barrierefreiheit in Verwaltungen und einer Podiumsdiskussion zum aktuellen Leitbild wird es die Gelegenheit geben, Schwerpunktthemen zu vertiefen und eigene Erfahrungen auszutauschen. Der Titel des Hearings lautet: „Alles barrierefrei oder was? Das neue Leitbild Barrierefreiheit in der täglichen Praxis“.

Die Abteilung Inklusion und Älter werden im Quartier des Amtes für Soziale Dienste und die Förde-Volkshochschule organisieren gemeinsam diese Onlineveranstaltung. Sie findet am 7. November von 17 bis 19.30 Uhr als Zoom-Konferenz statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Anmeldung erfolgt bei der Volkshochschule (Kursnummer: 22H11040W) unter www.foerde-vhs.de, Telefon (0431) 901-5200 oder per E-Mail an . Wer für die Teilnahme Bedarf an Unterstützung beispielsweise durch Gebärdensprachdolmetscher*innen hat, wendet sich zusätzlich an Lia Nicolo vom Amt für Soziale Dienste, Telefon (0431) 901-3277 oder .

In dieser interaktiven Veranstaltung geht es um die Auseinandersetzung mit Barrierefreiheit und Teilhabe in den Bereichen Wohnen, Bildung, Arbeit und Beschäftigung, Mobilität, Gesundheit und Pflege, Kultur, Sport und Freizeit sowie Öffentlichkeits- und Medienarbeit. Basanta E. P. Thapa, Geschäftsführer des Nationalen E-Government-Kompetenzzentrums in Berlin, wird in seinem Vortrag „Barrierefreiheit in der digitalen Verwaltung“ auf das Thema einstimmen und einen Bezug zum neuen Kieler Leitbild herstellen.


Seit 15 Jahren gibt es ein Kieler Leitbild

Im Herbst 2007 wurde erstmals das Kieler Leitbild für Menschen mit Behinderung beschlossen. Mit diesem Leitbild konnte ein wichtiger Schritt getan werden im Prozess für mehr Würde, Teilhabe und Gerechtigkeit. Gleichzeitig war es eine Selbstverpflichtung für die städtische Politik und Verwaltung.

Seitdem sind die Rechte auf Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen immer mehr in den Fokus gerückt und gestärkt worden. Zudem hat sich das Verständnis von Behinderung grundlegend gewandelt: Menschen leben mit Beeinträchtigungen. Behinderungen entstehen durch die vielfältigen Barrieren in der Umwelt, in baulichen Gegebenheiten sowie durch gesellschaftliche Haltungen.

Diese wesentlichen Veränderungen wurden in das neue Leitbild einbezogen. Es wurde vom Beirat für Menschen mit Behinderung, Ratsfraktionen, Expert*innen, Akteur*innen, Verbänden und Verwaltung erarbeitet.

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