Telefonische Hilfe in der Energiekrise

Den extremen Anstieg der Preise für Gas und Strom infolge des Krieges in der Ukraine werden einige private Haushalte trotz aller eigenen Energiesparmaßnahmen nicht ohne Hilfe meistern können. Daher haben die Stadtwerke Kiel, das Jobcenter Kiel und die Stadt ein gemeinsames Beratungsangebot aufgebaut. Unterstützt werden sie dabei vom Schulden- und Insolvenzberatungszentrum Kiel und der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Das Ziel ist: Die Kieler*innen können und sollen aktiv werden, bevor sich bei ihnen hohe Forderungen aufgetürmt haben, und gemeinsam wird dann nach einem Ausweg gesucht.

Ab Dienstag, 4. Oktober, können Betroffene aus Kiel das neue gemeinsame Beratungstelefon zum Thema Energiekosten unter der Rufnummer 0431/901-3333 anrufen. Es ist montags bis freitags zwischen 13 und 18 Uhr erreichbar. Zudem ist die Einrichtung einer Beratungsstelle in der Innenstadt geplant.

Ein Anruf beim Beratungstelefon – und später ein Besuch in der Beratungsstelle – kann beispielsweise helfen, wenn private Haushalte erhöhte Abschlagszahlungen für Gas und Strom nicht mehr lange oder sogar schon gar nicht mehr finanzieren können. Die Fachleute von Stadtwerken, Jobcenter und Stadtverwaltung analysieren dann mit den Hilfesuchenden die Möglichkeiten und suchen einen Weg aus der Krise.

Auf alle Fälle ist es ein erster wichtiger Schritt, jetzt beim Heizen und beim Stromverbrauch im Haushalt Energie zu sparen. Tipps dazu stehen unter www.energie-sparen-jetzt.sh im Internet. Am neuen Beratungstelefon gibt es keine Energiespartipps, dort geht es darum, den Haushalten in schwierigen finanziellen Situationen zu helfen.

Das Beratungstelefon 0431/901-3333 ist personell mit acht Mitarbeiter*innen von Stadt, Stadtwerken und Jobcenter besetzt. Sie teilen sich die Beratungszeiten. Aktuell sind sie räumlich bei den Stadtwerken untergebracht, später sollen sie in die Beratungsstelle in der Innenstadt umziehen. Dort wird es dann weitere Beratungskräfte für die persönlichen Gespräche geben. Auch das Schulden- und Insolvenzberatungszentrum Kiel und die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein oder der Mieterverein könnten dort weitere Beratungen anbieten.

 

Zurück
Tipp